Sabina Spielrein war eine russisch-jüdische Psychoanalytikerin und eine wichtige Figur in der Frühgeschichte der Psychoanalyse. Sie wurde am 25. Oktober 1885 in Rostow am Don, Russisches Kaiserreich, geboren und starb am 11. August 1942 in einem Konzentrationslager in Rostow am Don während des Holocausts.
Spielrein war eine Patientin von Carl Gustav Jung und später auch von Sigmund Freud. Sie ist bekannt für ihre Arbeit über die psychosexuelle Entwicklung von Kindern und ihre Theorie über den sogenannten "Destrudo", eine Gegentheorie zur von Freud entwickelten "Libido"-Theorie.
Ihre Beziehung zu Jung war jedoch nicht nur professionell. Spielrein und Jung hatten eine Affäre, die von 1904 bis 1910 dauerte. Während dieser Zeit erstellte Spielrein viele Notizen über ihre Beziehung, die später veröffentlicht und zur Analyse ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung verwendet wurden.
Sabina Spielrein war auch eine Pionierin der psychoanalytischen Pädagogik und eine Befürworterin der Kindererziehung nach psychoanalytischen Prinzipien. Sie arbeitete auch als Psychotherapeutin und entwickelte ihre eigene Methode der psychodynamischen Spieltherapie.
Leider wurde Spielrein während des Holocausts von den Nazis ermordet. Ihre Arbeit geriet lange Zeit in Vergessenheit, wurde aber in den 1970er Jahren durch Veröffentlichungen von Carl Gustav Jungs Briefen und Notizen über ihre Beziehung wiederentdeckt und neu gewürdigt. Seitdem wird sie als eine bedeutende Figur in der Geschichte der Psychoanalyse anerkannt.
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